Tierische Neuigkeiten
Die ursprüngliche Gruppe von 9 weißen Gänsen, eine Gruppe von 8 Gänsen und 1 Gans, die immer alleine herumhuschte und deshalb ‚Ganz Allein‘ genannt wurde, ist an einem kalten Wintertag im Jahr 2012 über den zugefrorenen See in die weite Welt hinausgeschlittert, um nie wieder zurückzukehren. Sie ließen sich im Garten eines Hauses an der Niers nieder, nicht weit von Graefenthal entfernt.
Gänselos
Graefenthal war ein paar Jahre lang „gänselos“, bis uns ein Gast im Frühjahr 2018 ein gefundenes Flaumknäuel brachte. Sie dachte, es sei ein Entlein, aber es stellte sich heraus, dass es ein Gänseküken war. Die Mutter war spurlos verschwunden. Das Gänseküken hieß Nelly und wuchs mit kleinen wilden Entenküken auf, deren Mutter ebenfalls verschwunden war. Nelson freundete sich – weil sich herausstellte, dass Nelly ein Männchen war – auch mit unseren Laufenten an.
Sechs Monate nach Nelsons Ankunft fragte jemand, ob es noch Platz für eine weitere Wildgans von etwa sechs Monaten gäbe. Wir nannten ihn Guus, aber als sich herausstellte, dass es ein Weibchen war, wurde es Guusje. Guusje kuschelte sich auf die Terrasse oder ging hinein, sogar die Treppe hinunter zum Spülbereich. Bei Hochzeiten und Partys war sie oft dabei. Guusje war während der Öffnungszeiten des Cafés auch auf der Terrasse anzutreffen. Mit der Zeit wurde Guusje zu einer echten Gans und gesellte sich zu den anderen Tieren.
Freunde fürs Leben
Jedes Frühjahr kommt ein Haufen Stockenten, mit denen Nelson aufgewachsen ist, nach Graefenthal zurück. Sie suchen sich dann einen Platz auf dem Gelände, um zu brüten. Nelson erkannte seine alten „Freunde“ sehr gut und verbrachte ständig Zeit mit ihnen. Er verteidigte die Babys, als wären sie seine eigenen Küken, schirmte sie ab und wich ihnen nicht von der Seite. Als die kleinen Entlein nach einer Weile groß genug waren, flog der ganze Haufen wieder raus. Seit letztem Frühjahr muss das Entenpaar seinen Nachwuchs leider ohne seinen alten Freund Nelson aufziehen. Nelson verstarb leider im Januar 2023 nach kurzer Krankheit. Weil es für Gänse nicht gut ist, alleine zu sein, zogen bald drei neue Freunde ein: Harm, Babet und Ganzl. Sie werden ihnen zweifellos begegnen, wenn Sie in Richtung Café gehen.
Die Tiere, die in Graefenthal leben, haben völlige Freiheit, außer bei einer Stallpflicht oder wenn es für ihre Sicherheit besser ist, drinnen zu bleiben, zum Beispiel auf einem Festival.
