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Libellen und Wasserjungfern

Während eines Ihrer Spaziergänge oder Radtouren rund um Graefenthal kommen Sie wahrscheinlich an der Niers vorbei. Im Sommer ist dieser Fluss ein Paradies und eine Autobahn für Wasserjungfern und Libellen.

 

Die Geschichte der Libellen

Vor etwa 320 Millionen Jahren lebten die sogenannten Urlibellen, die Vorfahren der heutigen farbenfrohen Flugakrobaten. Sie sind damit 100 Millionen Jahre älter als die Dinosaurier! Früher hatten sie eine Spannweite von 60–75 cm, heute maximal 10 cm.
In den Niederlanden und Belgien gibt es etwa 70 Arten. Weltweit über 6300.

 

Bemale die Bilder und finde die Unterschiede

Wasserjungfern haben zwei Paare identischer Flügel. Bei einer Libelle sind die geäderten Hinterflügel breiter. Ihre Flügel sind nicht miteinander verbunden und können unabhängig voneinander bewegt werden.
Bei einer Libelle bleiben die Flügel immer ausgebreitet. Wenn eine Wasserjungfer sich ausruht, klappt sie die Flügel entlang oder über den Körper zusammen.

Libellen haben ganze 5 Augen, davon 3 einfache kleine Augen. Dadurch haben sie ein nahezu 360-Grad-Panoramasichtfeld. Auch die Wasserjungfer hat 5 Augen, diese sind jedoch kleiner und weiter auseinander – das schränkt das Sichtfeld etwas ein.

Wasserjungfern und Libellen haben noch etwas gemeinsam: beide sind farbenprächtige Insekten. Gelb, Rot, Blau, Grün, Schwarz – in allen möglichen fantasievollen Mustern. Nur Schmetterlinge können da mithalten…

Wasserjungfern haben exotische Namen wie Große Pechlibelle, Azurjungfer, Gemeine Becherjungfer, Kleines Granatauge und Zarte Rubinjungfer.

Aber auch die Libellen können mithalten. Wie wäre es mit: Mosaikjungfern, Großen Königslibellen, Flussjungfern, Fledermauslibellen und Südlichen Smaragdlibellen.

 

Die schnellsten Insekten

Die Wasserjungfer ist ein etwas schlankeres Modell als die Libelle. Doch dank ihrer Augen und vier unabhängig voneinander beweglichen Flügeln können Libellen in fast jede Richtung fliegen – sogar rückwärts. Auch senkrechtes Abheben oder nahezu regungsloses Schweben in der Luft ist für sie kein Problem.

 

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h gehören sie zu den schnellsten Insekten der Welt. Diese Straßenpiraten halten keine klare Richtung ein und können blitzschnell den Kurs ändern. Durch ihre Geschwindigkeit und nach vorne gerichteten Beine haben nur wenige Beutetiere eine Chance zu entkommen.