Rad- und Wanderwege
Das Kloster Graefenthal liegt in einem wunderschönen Naturgebiet, in der Nähe des Reichswalds und des Flusses Niers. Rund um das Gelände verlaufen verschiedene Rad- und Wanderwege.
Kloster Graefenthal Routen
Das Kloster Graefenthal hat eine „eigene“ Rad- und Wanderroute erstellt, mit dem Kloster-Café als Start- und Endpunkt.
Die Routen finden Sie in der App Komoot, die Sie im Google oder Apple Store herunterladen können. In Zukunft werden Sie dort auch neue Routen finden, die hinzugefügt werden.
Aber auch für eine Zwischenstation, Rastplatz oder Erholungsmoment sind Sie herzlich willkommen. Schauen Sie sich ruhig auf unserem Anwesen um oder genießen Sie etwas Leckeres im Kloster-Café.
Wenn Sie mit einer größeren Gruppe kommen, ist es ratsam, vorher anzurufen auf +49 (0) 2823 9288780.
Kloster Graefenthal 1, Radfahrerroute 40 km Reichswald, Niers, Gennep, Duitse lijntje.
Kloster Graefenthal 2, Wanderroute 9 km, entlang Niers und durch Reichswald
Bekannte Rad- und Wanderwege
Folgen Sie einem der Nordrheinischen Jakobswege nach Santiago de Compostela, können Sie während Ihrer ikonischen Reise im Café des Klosters Graefenthal eine Pause einlegen. Danach können Sie Ihre Reise fortsetzen und die rund 2500 verbleibenden Kilometer bis zum Grab des Apostels Jakobus zurücklegen.
Die rund 46 Kilometer lange Zaren- und Kaiserroute hat das niederländische Gennep als Start- und Endpunkt und führt auch an Graefenthal vorbei. Ende des 19. Jahrhunderts war Gennep eine florierende Eisenbahnstadt, die an der schnellsten Verbindung zwischen London, Berlin und St. Petersburg lag. Wenn europäische Herrscher wie der deutsche Kaiser und der Zar von Russland Familienbesuche machten, hielten sie immer in Gennep.
Die Herrensitz-Route führt Sie an 50 Burgen und Schlössern in Deutschland und den Niederlanden vorbei. Die insgesamt 500 Kilometer lange Radroute ist in 15 kleinere Routen unterteilt. Mehrere davon führen durch die schönen Auen der Niers und vorbei am Kloster Graefenthal.
Der Niers-Radwanderweg ist ein schöner Radweg, der Natur und Kultur verbindet. Die Niersauen sind bekannt für ihre vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Das Gebiet steht unter dem Schutz von Naturschutzorganisationen. Während Ihrer Fahrt kommen Sie an mehreren Schlössern, dem Kloster Graefenthal und dem bekannten Wallfahrtsort Kevelaer vorbei.
Die Liberation Route Europe lässt Sie die Route entdecken, die die Alliierten in der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs zurückgelegt haben. Die Route führt unter anderem durch den nahegelegenen Reichswald, wo im Februar 1945 heftige Kämpfe zwischen den Deutschen und den Alliierten stattfanden. Auf beiden Seiten gab es große Verluste. Auf dem Kriegsfriedhof im Reichswald sind 7.654 Soldaten begraben, hauptsächlich Piloten der Royal Air Force und Fallschirmjäger der Airborne-Divisionen.
Xanten
die Länge der Niers
Kevelaer
In der Nähe: Xanten und Kevelaer
Wallfahrtsort Kevelaer
Etwa 20 km vom Kloster Graefenthal entfernt liegt der Wallfahrtsort Kevelaer. Bis 1701 gehörte Kevelaer zu den Südlichen Niederlanden (Geldern). In jenem Jahr wurde die Stadt von Preußen eingenommen. Ab 1713 gehörte Kevelaer offiziell zu Preußisch Obergeldern. Preußen gewährte Religionsfreiheit. Niederländische Katholiken aus dem protestantischen Norden kamen nach Kevelaer, um dort ihren Glauben öffentlich ausüben zu können. Kevelaer blieb bis 1801 dem Bistum Roermond zugeordnet, wodurch auch die Kirchensprache Niederländisch blieb. Für kurze Zeit gehörte Kevelaer zum Bistum Aachen, bis es 1823 dem Bistum Münster zugeteilt wurde. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Kirchensprache Hochdeutsch.
Kevelaer ist als Marienwallfahrtsort bekannt. Seit 1642 wird ein Bild der Jungfrau Maria (Consolatrix Afflictorum – Trösterin der Betrübten) verehrt, und viele Pilger finden jedes Jahr den Weg nach Kevelaer. Zwischen 1645 und 1647 wurde die Kerzenkapelle erbaut, und 1654 folgte die Gnadenkapelle. Die Marienbasilika wurde im 19. Jahrhundert errichtet.
Xanten und die Römer
Etwa 40 km vom Kloster Graefenthal entfernt liegt das Städtchen Xanten, das an der Südseite des Niederrheins liegt. Die Geschichte von Xanten reicht bis zu den Römern zurück! Damals hieß die Stadt Colonia Ulpia Traiana und war vor allem von römischen Veteranen bewohnt, die im nahegelegenen Castra Vetera stationiert gewesen waren.
Der Stolz der Stadt auf ihre Vergangenheit zeigt sich in einem teilweisen Wiederaufbau von Colonia Ulpia Traiana im Archäologischen Park Xanten, wo unter anderem ein Tempel, ein teilweise erhaltenes Amphitheater, eine Stadtmauer und eine Herberge zu sehen sind.
Auch das Zentrum der mittelalterlichen Stadt – der St. Viktor-Dom ist nicht zu übersehen – ist einen Besuch wert. Das Stiftsmuseum Xanten ist eines der schönsten kirchlichen Museen Deutschlands. Ein Höhepunkt ist die historische Bibliothek. Mehr als 450 der insgesamt 15.000 Bücher stammen aus der Frühzeit des Buchdrucks.